Was ist Business Development?

Business Development bezeichnet die Prozesse, die zur zukünftigen Ausrichtung eines Unternehmens unternommen werden. Dazu gehören die Entwicklung und Umsetzung neuer Geschäftsideen sowie das Erschließen neuer Geschäftsfelder. Unternehmen beschäftigen dafür Business Development Manager*innen (BDM), welche Märkte und Trends analysieren und den Unternehmenserfolg gewährleisten sollen.

BDMs wirken in nahezu jeder Branche bzw. jedem Wirtschaftszweig. Darüber hinaus erfordert das Business Development Kompetenzen in zahlreiche Aufgabenbereichen, wie zum Beispiel Vertrieb, Marketing, Finanzen oder Produktmanagement. 

1. Definition Business Development

Das Business Development bezeichnet die strategische und operative Weiterentwicklung eines Unternehmens. Im Zuge dessen werden neue Produkte entwickelt und Geschäftsfelder ausgebaut bzw. erschlossen. Langfristig zielt das Business Development darauf ab, die Unternehmenszukunft zu sichern, den Umsatz zu steigern, bestehende und potenzielle Kunden mit neuen Produkten zu überzeugen und Marktanteile zu erhöhen.

Dafür analysieren und prognostizieren Business Development Manager*innen Marktsituationen. Auf dieser Grundlage entwickeln BDMs Geschäftsideen, die das Business Development umsetzt.

2. Branchen und Bereiche

Business Development ist grundsätzlich in allen Branchen relevant. Die Nachfrage ist besonders in den Wirtschaftszweigen hoch, in denen Innovation und neue Technologien eine Schlüsselrolle spielen. Das gilt für Branchen wie:

  • IT
  • Maschinenbau
  • Biotechnologie
  • Chemie
  • Pharmaindustrie
  • Telekommunikation

Business Development Manager*innen müssen sich in der Branche, in der sie tätig sind, umfassend auskennen. Spezielles Fachwissen zur Entwicklung neuer Geschäftsideen ist unerlässlich. Darüber hinaus wird Expertise in diversen Bereichen vorausgesetzt. Oftmals weisen BDMs jahrelange berufliche Erfahrung im Vertrieb oder Marketing auf. Erforderliche Tätigkeitsbereiche, in denen BDMs Erfahrungen besitzen sollten, sind:

  • Vertrieb
  • Marketing
  • Marktforschung
  • Produktmanagement
  • Werbung
  • Controlling
  • Finanzen

3. Aufgaben im Business Development

Das Aufgabenfeld des Business Developments ist vielseitig und erfordert Fähigkeiten in mehreren Bereichen. Alle Aufgaben unterstehen dabei dem gleichen Ziel: Die Entwicklung des Unternehmens in eine bestimmte Richtung, die langfristig das Bestehen sichern und Erfolg bringen soll. Zu den Hauptaufgaben gehören dafür:

  • Analyse des aktuellen Marktes und dessen Wirtschaftlichkeit
  • Prognose der Marktentwicklung und kommender Trends
  • Erstellen von Business-Strategien 
  • Schreiben von Business-Plänen, Marktanalysen und Bedarfsanalysen
  • Planung der strategischen Erschließung neuer Geschäftsfelder, Absatzmärkte, Kunden und Partner
  • Entwicklung neuer Produkte und Optimierung bestehender Produkte
  • Absprache mit Geschäftsführung und Controlling/Finanzabteilung
  • Monitoring und Reporting
  • Analyse der Konkurrenz

4. Arten des Business Developments

Die Aufgabenbereiche des Business Developments werden in weitere Fachbereiche unterteilt. Diese stellen bestimmte Unternehmensziele und deren spezifische Aufgaben in den Fokus. Typischerweise handelt es sich um drei Fachbereiche: 

  1. Vertriebsorientierung
    • Konzentriert sich in erster Linie auf das Unternehmenswachstum. Dementsprechend führen BDMs verstärkt Gespräche mit Kund*innen und Partnerunternehmen vor Ort. Die Tätigkeiten beziehen sich vor allem auf digitale Geschäftsmodelle und Digitalstrategien.
    • Aufgaben:
      • Entwicklung bzw. Weiterentwicklung von Produkten nach konkreten Vorstellungen der Kundschaft
      • Beratungen von Kund*innen
      • Analyse spezifischer Marktbereiche
      • Entwicklung und Durchführung von Digitalstrategien auf Basis neuester Entwicklungen und Erkenntnisse
      • Aufbau, Pflege und Ausbau des Unternehmensnetzwerkes
  2. Marktorientierung 
    • Fokussiert die Analyse der Marktentwicklung unter Berücksichtigung verschiedener Einflüsse wie Digitalisierung und Globalisierung. Mittel- und langfristige Trends werden erfasst und fließen in Unternehmensstrategien ein, um Unternehmenserfolge zu sichern und Märkte zu erschließen.
    • Aufgaben:
      • Erstellung von Marktanalysen und Wettbewerbsanalysen
      • Erstellung von Business Plänen unter Berücksichtigung neuester Trends
      • Entwicklung und Umsetzung neuer Marketingstrategien
  3. Produktorientierung 
    • Die Erweiterung des Produktportfolios steht hier im Mittelpunkt. Langfristig wird das Wachstum innerhalb einer Branche angestrebt, indem Produkte neu- oder weiterentwickelt werden. Innovation und Berücksichtigung neuer Lösungen sind hierbei treibende Kräfte.
    • Aufgaben:
      • Mithilfe bei der Produktentwicklung
      • Analyse von Kund*innenwünschen und deren Implementierung bei der Produktentwicklung
      • Entwurf von Vertriebsstrategien hinsichtlich des Produkts

5. Wie werde ich Business Development Manager*in?

Für Unternehmen ist es essentiell, ihre Branche zu kennen und hinsichtlich neuer Entwicklungen auf dem Laufenden zu bleiben. Unternehmensstrategien müssen dementsprechend angepasst werden, um Existenz zu sichern und zu wachsen. Der Bedarf an Business Development Manager*innen ist dementsprechend hoch. Dabei handelt es sich um keine Einstiegsposition, da jahrelange Berufserfahrung und Expertise in der Branche vorausgesetzt werden. Entsprechende Aus- und Weiterbildungen können dabei optimal auf den Beruf vorbereiten.

5.1 Anforderungen und Kompetenzen

Neben Fachkenntnisse der Branche ist es für Business Development Manager*innen wichtig, kreative und innovative Ansätze zu finden und auch umsetzen zu können. Unternehmen setzen oft berufliche Erfahrungen von drei bis fünf Jahren voraus und fordern Kompetenzen in den Bereichen Vertrieb, Marketing, Projektmanagement und Controlling. Ferner sollten BDMs kompetent in Verhandlungen, Präsentation und in der Kommunikation sein. Neben einem analytischen Denkvermögen sollten BDMs fähig sein, sich in die unternehmerische Position hineinzuversetzen. 

BDMs verbringen viel Zeit im Ausland, um die internationale Kundschaft zu betreuen oder ausländische Märkte zu analysieren. Viele Unternehmen legen daher Wert auf interkulturelle Kompetenzen und verhandlungssichere Englischkenntnisse. Auslandserfahrungen und hohe Reisebereitschaft sind daher Voraussetzung.

5.2 Studium, Aus- und Weiterbildung

Eine dezidierte Aus- oder Weiterbildung für das Berufsbild des Business Development Managers existiert so nicht. Oftmals bildet ein wirtschaftliches oder ein wirtschaftswissenschaftliches Studium die Grundlage. Der berufliche Einstieg erfolgt meist über Anstellungen im Vertrieb, Key Account Management, Marketing oder in der Unternehmensberatung, wo die nötige Expertise gesammelt wird.

Berufsbegleitende Masterstudiengänge bereiten ideal auf die Position des BDM vor. Der Master Lehrgang Projekt- und Prozessmanagement vermittelt fundiertes Wissen und Soft Skills für angehende Business Development Manager*innen. Jetzt bewerben!

6. Job als Business Development Manager: Chancen

Die Zukunftsplanung ist fundamental für den Erfolg und das Bestehen eines Unternehmens. Business Development Manager*innen spielen daher eine Schlüsselrolle. Da sich sämtliche Geschäftsfelder durch die anhaltende Digitalisierung verändern, ist nach wie vor ein hoher Bedarf an BDMs vorhanden. Besonders in technischen und naturwissenschaftlichen Wirtschaftszweigen, die von innovativen Lösungen, Technologien und Neuerungen lebt, ist die Position gefragt.

Quellen:

  1. https://www.absolventa.de/jobs/channel/business-development/thema/beruf, FUNKE Works GmbH
  2. https://www.stepstone.at/Karriere-Bewerbungstipps/business-development-manager/, StepStone Österreich GmbH
  3. https://www.mein-studium-karriere.at/jobs-stellenangebote/business-development-manager/#1591168012109-1e7176f5-187f, MH Scan & Print GmbH
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